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those who make things happen, those who watch things happen and those who wonder what has happened!“ |
„… improvement never stops!“ © |
Zuletzt
bearbeitet :
28. 1. 2012
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electronic decision support
:
E-Health, Evidenzbasierte Medizin und elektronischer Decision
Support: wird der Computer zum Arzt?
Auf der Basis
wissenschaftlicher Studien werden evidenzbasierte
Behandlungsleitlinien erstellt, die aber unzureichend in die Praxis umgesetzt
werden.
Elektronischer Decision Support als Teil von Disease und Case
Management könnte helfen, die leitliniengerechte Versorgung zu verbessern.
In der Ärzteschaft ist
diese Thematik jedoch mit der Angst
besetzt, die ärztliche Therapiefreiheit zu verlieren und den „Computer zum behandelnden Arzt zu machen“.
An Beispielen aus der
Praxis soll gezeigt werden, dass diese Ängste unbegründet sind, und dass es sinnvoll ist, den Computer dort einzusetzen, wo er
besser ist als das menschliche Gehirn:
er vergisst
auch bei komplexen Problemen, wie wir sie aus der täglichen Praxis kennen,
nichts, und er ist – wenn die Programme entsprechend gewartet werden – immer
auf dem neuesten Stand.
Das heißt aber nicht, dass wir dem Computer
das Feld überlassen, wo wir als Ärzte besser sind als der Computer:
in der Empathie, in der gemeinsamen Entscheidungsfindung von
Arzt und Patient, und im Abwägen von
Vor- und Nachteilen einer medizinischen Maßnahme.
(Prof.
Dr. med. Andreas Sönnichsen , Conect -
Veranstaltung: E-Health
aus Sicht von Ärzten, Apothekern und anderen GDAs und Health Literacy , September 2010 )
„The best safety device in any AIRCRAFT
is a well trained crew …“ :
wann wird man
das in der MEDIZIN endlich auch begreifen
????
Wissen ist nur
die Grundlage für Entscheidungen, die der PF (pilot
flying) oder auch der Arzt auf Grund seiner gesamten
Ausbildung, seines Trainings und seiner Erfahrung treffen muß.
electronic decision
SUPPORT !!!,
nicht
: electronic DECISION !!!!
wer im Team arbeitet, muß
selbstverständlich auch im Team trainieren (und planen) !
“… and always expect the unexpected
and manage it”:
Lehrbeispiel “Hudson Splash”
(Air crash investigastion) :
eine hervorragende „National Geographic“ - Dokumentation mit vielen auch
für das Gesundheitswesen gültigen Aussagen zu :
Teamwork, skills, experience, Checklisten, Procedures,
Unfall-/Fehleruntersuchung, u.v.a. m.…
Daß technische Maßnahmen nur ein (kleiner)
Teil der Entscheidungsfindung sind zeigt auch :
Prof. Dr. Daniel Grandt
/ Mitglied des Vorstandes der deutschen AkdÄ/
Saarbrücken in :
Arzneimittelanwendungssicherheit
siehe
dazu auch:
E-Medikation:
„Was braucht der Patient, was will der Arzt“
Erst
der Nutzen für Patient und Arzt
rechtfertigt den Einsatz jeglicher elektronischer Mittel.
Ebenso wie berechtigterweise eine „evidence-based Medicine“ verlangt wird,
muß daher auch jeder Einsatz von IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie)
in der Medizin evidenzbasierend
sein.
„Wissen
ist Macht – für eine evidenzbasierte IT“
Der
sich nur schleppende Fortschritt bei
der Einführung von elektronischen Hilfen im Gesundheitssystem beruht auf
mangelndem frühzeitigem (!)
Akzeptanzmanagement
technische Lösungen und Standards ( „ELGA“ ! ) sind in ihrer medizinischen Bedeutung letztrangig !
siehe Analyse
der Schlüsselfaktoren nationaler EHR-Programme )
Selbst im „Hochtechnologieland“ Deutschland ist die Situations-Analyse mittlerweile
ernüchternd:
E-Health.com: Baustelle Gesundheitstelematik:
(„eHealth führt zu Minderwert, wenn suboptimale
Versorgungsstrukturen zementiert oder Abläufe so gestaltet werden, dass Nutzer in ihrer Arbeit behindert werden“)
Kurz gesagt:
Zur Erhöhung der Patientensicherheit ist
eine Fokussierung auf gesamtstrategische
Maßnahmen
und frühzeitige, bessere, intensive
offene Kommunikation auf breiter Basis in der Projektentwicklung notwendig !
siehe dazu auch: Bates:
10 Commandments for CDS
(electronic) clinical decision
support“
Kontakt
: Mail an office@initiative-elga.at